Wie Worte wirken

Wie wichtig die Wortwahl ist, hat Esther die Teilnehmenden ihres Workshops „Wie kommt (m)ein Thema in die Medien“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mit geschlossenen Augen spüren lassen. Sie fragte, welche Assoziationen bei dem Wortpaar „Mülldeponie“ vs. „Entsorgungspark“ in ihren Köpfen entstehen. Während es bei der „Deponie“ stank und die Farbe braun dominierte, entstanden beim Begriff „Entsorgungspark“ Bilder mit Pflanzen und sogar ein Vogel zwitscherte. Ein weiteres der Begriffspaare im Workshop waren „Gen-manipuliert“ vs. „genetisch verändert“. Das ist wichtig, denn vor einiger Zeit hatten Aktivisten die Worte „Gene“ und „Gen-Technik“ so sehr mit negativen Bedeutungen und Begleitworten aufgeladen, dass sich ein bekannter Koch damit brüstete, in seinen Speisen seien keine Gene. Dies spiegelte sich auch auf Verpackungen natürlicher Lebensmittel wider.